Session 3
SESSION 3.1
BIM IN DER PRAXIS
PLANEN, BAUEN & BETREIBEN
Die Realität von BIM wird im Infrastruktur- und Hochbau mit Merkmalservice und BIM-Standards verstärkt.
Robert Schedler
Session-Chairman, FCP
25. April 14:00 Saal E1

Session 3.1.1

buildingTwin.at - BIM Gebäudebetriebsplattform

Riffnaller-Schiefer Andreas AEE INTEC

Im Forschungsprojekt "buildingTwin.at" wird die Herausforderung angegangen, sämtliche Gebäudeinformationen über den gesamten Lebenszyklus zentral zu verwalten und leicht zugänglich zu machen. BIM-Modelle aus der Planung werden direkt übernommen und während der Ausführungsphase um Merkmale, Datenblätter und Bilder erweitert. Die Plattform ermöglicht einen niederschwelligen Zugang für alle Beteiligten, auch ohne spezielle BIM-Software. Zudem können Echtzeitdaten aus dem Gebäudebetrieb mit dem Gebäudemodell verknüpft werden. Diese Verbindung schafft einen digitalen Gebäudezwilling, der den aktuellen Betriebszustand übersichtlich darstellt und die schnelle Lokalisierung von Problemen ermöglicht. Intelligente Modelle können zudem in der Betriebsphase zur Regelungsoptimierung eingesetzt werden, um Betriebskosten zu minimieren und den Komfort zu steigern. "buildingTwin.at" bietet somit einen einfachen Zugang zur Verwaltung aller Gebäudedaten über den Lebenszyklus hinweg und ermöglicht das Monitoring und die Optimierung des Gebäudebetriebs durch die Integration und Visualisierung von Echtzeitdaten.

25. April 14:20 Saal E1

Session 3.1.2

BIM-Standards im Infrastrukturmanagement der ASFINAG - Neues Werkzeug und veränderte Denkweise

Hohenegger Michael ASFINAG Bau Management GmbH

Die ASFINAG plant, finanziert, baut, erhält und betreibt das österreichische Autobahn- und Schnellstraßennetz. Mit einer Streckenlänge von etwa 2.233 km, 5.818 Brücken und 166 Tunneln zielt die ASFINAG darauf ab, das Netz zur intelligenten Straße der Zukunft auszubauen. Schlüsselvoraussetzungen dafür sind ein durchgängiger Datenfluss, bewusster Umgang mit Daten, klare IT-Systeme und Zuständigkeiten sowie Entscheidungsprozesse auf Basis eines digitalen Zwillings. Seit 2016 und mit der Digitalisierungsoffensive 2020 hat die ASFINAG BIM-Pilotprojekte durchgeführt, rund 30 Projekte abgeschlossen und die Plattform OMT aufgebaut. Die direkte Integration vor Ort entstehender Daten in die ASFINAG-Systeme sowie fortlaufende Schulungen zu BIM und IT-Systemen für Mitarbeiter:innen sind zentrale Elemente. Die ASFINAG zeigt sich auf einem positiven Weg, die Herausforderungen der Mobilitätswende durch innovative Werkzeuge und veränderte Denkweisen zu bewältigen und als verlässlicher Mobilitätspartner zu agieren.

25. April 14:40 Saal E1

Session 3.1.3

Einsatz von BIM & Drohnen im Spezialtiefbau für Felsvernetzungen und Seilsperren

Lampalzer Mario SWIETELSKY AG

Windhager Thomas SWIETELSKY AG

Hangsicherungen sind in gebirgigen Regionen wie Österreich entscheidend, um Verkehrswege und Siedlungsgebiete vor herabfallenden Objekten zu schützen. Traditionell erfolgte die Planung in 2D, was zu Zeit- und Materialverschwendung sowie Unsicherheiten bei der Umsetzung führte. In Zusammenarbeit mit der operativen Einheit Oberösterreich wurde ein Projekt zur Optimierung gestartet. Drohnenbefliegung und digitale Geländeaufnahme waren erste Schritte, gefolgt von umfassenden Optimierungen im sechsmonatigen Projektverlauf. Es wurde festgestellt, dass das Thema Hangsicherung am Markt bisher nicht ausreichend behandelt wurde. Das Projekt hat nicht nur Werkzeuge zur Prozessoptimierung entwickelt, sondern den gesamten Prozess digital transformiert. Die Ergebnisse sind wegweisend im Bereich Hangsicherungen und verändern grundlegend die bisherige Vorgehensweise.

25. April 15:00 Saal E1

Session 3.1.4

Merkmalservice - Forschung, die den Markt verändern kann?

Holzer René FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH

Kleedorfer Florian RSA - Research Studios Austria ForschungsgesellschaftmbH

Durch die Digitalisierung werden die Unternehmen in der Erledigung ihrer Aufgaben zweifellos immer effizienter. Bisher haben sich aber hauptsächlich unternehmensinterne Strukturen verändert. Auftraggeber, Planer, und Baufirmen haben die für ihre Prozesse nötigen Daten intern standardisiert, und so stehen sich jetzt alle mit inkompatiblen Unternehmensstandards gegenüber. Immer dann, wenn digitale Bauwerksmodelle zwischen Unternehmen übergeben werden sollen, entsteht bei mindestens einem der beteiligten ein beträchtlicher Aufwand: Die Prozesse müssen auf die Eingangsdaten angepasst werden. Oft ist dieser Aufwand so hoch, dass die Modelle neu im eigenen Standard generiert werden. Das FFG-Forschungsprojekt "Merkmalservice" hat es sich zum Ziel gesetzt, die übergebenen Daten für eine weiterführende Nutzung brauchbar machen zu können. Dies wird mit einem Prototypen einer Webbasierten Übersetzungsplattform für IFC-Modelle erzielt. Dazu werden Datenstrukturen als Vorgabe definiert und IFC-Modelle regelbasiert in diese Struktur transformiert. Der Vortrag stellt mögliche Anwendungsfälle anhand von Beispielen vor und identifiziert die Mehrwerte die für Auftraggeber, Planer, Baufirmen und Betreiber generierbar sind.

25. April 15:20 Saal E1

Session 3.1.5

Mensch, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Wandel

Lulei Frank Technische Universität Wien

Schedler Robert FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH

Am 07.03.2024 veranstalten FCP und das Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Wien den Workshop "BauXchange". Dabei werden in den Kategorien Mensch, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Wandel Herausforderungen aufgezeigt, und es werden zukunftsfähige Lösungen erarbeitet. Der Fokus liegt auf folgenden Themen: **Mensch:** Bauvorhaben sind temporäre Unternehmungen, die Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und sozialer Kompetenz erfordern. Die Auswirkungen auf die Praxis und Ausbildung werden diskutiert. **Digitalisierung:** Im Gegensatz zur stationären Industrie erfordert die Bauindustrie auf Baustellen eine hohe Anpassungsfähigkeit. Die Digitalisierung soll diskutiert werden, wie sie die handelnden Menschen am Bau bestmöglich unterstützen kann. **Nachhaltigkeit:** Nachhaltigkeit muss in einem ökonomischen Kontext betrachtet werden. Es wird hinterfragt, ob ein ganzheitliches Bewusstsein entlang der Wertschöpfungskette vorhanden ist und wie nachhaltiges Bauen die Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit der Branche stärken kann. **Wandel:** Der Dialog zwischen den verschiedenen Stakeholdern im Baubereich, von Politik über Finanzierung bis zur Öffentlichkeit, steht im Fokus. Die Frage lautet, wie ein Wandel gelingen kann, um gemeinsam Potenziale zu identifizieren und Veränderungen anzustoßen.

DONNERSTAG, 25. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

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Mittag
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AUSSTELLUNG
08:00 – 09:00
09:00 – 10:30
10:30 – 11:15
11:15 – 13:00
13:00 – 14:00
14:00 – 15:45
16:15 – 18:00
19:00 – 22:00
15:45 – 16:15
FREITAG, 26. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

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08:00 – 09:00
09:00 – 10:45
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