Session 5.2.1
Straßeninfrastrukturprojekte im digitalen Wandel am Beispiel der Generalsanierung A9 Edlach-Gaishorn
Premm Philipp Thomas Lorenz ZT GmbH
Winkler Christoph PORR AG
Das Straßenbau-Großprojekt der ASFINAG mit dem Fokus der Digitalisierung wird gerade im Zuge der Generalsanierung der A9 Pyhrnautobahn zwischen Edlach und Gaishorn umgesetzt. Das gegenständliche Projekt wurde seitens des Auftraggebers als Pilotprojekt für Digitalisierung auserwählt, mit dem Fokus auf eine möglichst komplette digitale Abwicklung. Hierzu wurde das Büro von Thomas Lorenz als Örtliche Bauaufsicht frühzeitig in die Prozesse eingebunden und konnte zusammen mit dem Auftraggeber neue Ansätze der digitalen Projektabwicklung definieren und sich in bestehende Softwareumgebungen eingliedern bzw. neue Möglichkeiten testen. Zusätzlich zu den von Auftraggeber und Örtliche Bauaufsicht vorgegebenen Maßnahmen wurden in einem zweistufigen Vergabeverfahren auch die Inputs des Auftragnehmers abgefragt und anschließend im Projekt integriert. Das Herzstück der Digitalisierungskonzepte der Porr Bau GmbH bildet eine sogenannte Building Information Cloud. Außerdem setzt die Baustelle u.a. auf digitale Lösungen zur Optimierung von Logistikprozessen, 3D-Maschinensteuerungen und innovativen Vermessungstechnologien. Der Vortrag fokussiert sich auf folgende Themen: Besonderheiten des Vertrags, Digitalisierungsmaßnahmen und Best Practices nach 2/3 der Bauphasen.
Session 5.2.2
4. Linzer Donaubrücke
Michl Thomas Baumann + Obholzer ZT GmbH
Sempelmann Franz ASFINAG Bau Management GmbH
Im Rahmen des ersten Bauabschnitts der Autobahn A26 entsteht die Linzer Donaubrücke, eine einzigartige Hängebrücke mit über 300 Metern Spannweite, die das Herzstück des Projekts bildet. Durch einen internationalen Gestaltungswettbewerb wurde das Design von schlaich bergermann Partner, Baumann + Obholzer, von Gerkan, Marg und Partner als Sieger ausgewählt. Die schlanke Konstruktion fügt sich harmonisch in das Donautal ein und verzichtet dank topographischer und geologischer Randbedingungen auf Pylone. Die Tragseile sind direkt an den steilen Ufern verankert, was dieses Bauwerk zur einzigen Hängebrücke über die Donau in Österreich macht. Die besondere Herausforderung bei der Herstellung umfasst die Abspannpunkte mit Felsankern, das Einziehen der Seile sowie das Einschwimmen und Aufhängen der Stahlbauteile. Nach der Fertigstellung im Herbst 2023 bietet der Baukongress im Frühjahr 2024 eine ideale Plattform, um über den gesamten Bauprozess bis zur Vollendung des Bauwerks zu berichten.