Session 5_2
SESSION 5.2
Infrastruktur 
PLANEN & BAUEN
Das gesamte Portfolie der Infrastruktur, von Brücke über Straße bis hin zur Schiene wird behandelt.
Josef-Dieter DEIX
Session-Chairman, PORR
24. April 09:00 Saal E2

Session 5.2.1

Ein Jahrhundertprojekt ging in Betrieb

Schneider Klaus ÖBB-Infrastruktur AG

Die Koralmbahn verbindet ab 2026 Graz und Klagenfurt in 45 Minuten und ist Teil der europäischen Baltisch-Adriatischen Achse. Mit 130 km Länge, 12 Tunneln (50 km) und über 100 Brücken zählt sie zu den größten Bahnprojekten Europas. Herzstück ist der 32,9 km lange Koralmtunnel, einer der längsten Eisenbahntunnel der Welt. Der Vortrag bietet Einblicke in 30 Jahre Projektgeschichte – von Planung und Projektmanagement über Kostenstabilität bis zu technischen Innovationen in Bau und Bahnausrüstung. Abschließend werden die letzten Schritte zur Inbetriebnahme und erste Erkenntnisse zum künftigen Betrieb vorgestellt.

24. April 09:20 Saal E2

Session 5.2.2

Luegbrücke

Kirchmair Martin ASFINAG Bau Management GmbH

Michl Thomas Baumann+Obholzer ZT-GmbH

Die Luegbrücke auf der A13 Brenner Autobahn gilt als eines der anspruchsvollsten Bauwerke der Strecke. Nach Erreichen der Lebensdauer wird sie durch zwei neue Plattenbalkenbrücken in Verbundbauweise ersetzt. Die bestehenden Tragwerke liegen teilweise auf dem aktiven Talzuschub „Padauner Berg“, der sich jährlich um etwa 1 cm verschiebt. Ein Ersatzneubau mit 36 m Regelstützweite und zwei 110 m langen Einfeldträgern über die Sill wurde als optimale Lösung ermittelt. Nach intensiven Studien, Variantenuntersuchungen und Behördenverfahren starteten 2025 die Bauarbeiten. Der Vortrag zeigt die komplexen planerischen, geologischen und genehmigungstechnischen Herausforderungen bis zum Baustart.

24. April 09:40 Saal E2

Session 5.2.3

Brenner Basistunnel Baulos H52 - Herausforderung für Mensch und Gerät

Hofmann Matthias Brenner Basistunnel BBT SE

Voringer Jürgen SWIETELSKY Tunnelbau GmbH & Co KG

Im Baulos H52 des Brenner Basistunnels stellte die Durchörterung der „Hochstegenzone“ mit Wasserdrücken bis 60 bar enorme Herausforderungen dar. Durch gezielte Injektionsmaßnahmen mit Zement- und Harzsystemen gelang es, wasserführende Schichten erfolgreich zu durchdringen und Schutzgebiete zu sichern. Insgesamt wurden über 1 Mio. l Zementsuspension, 80 000 l Harz und 3 300 m³ Beton eingebracht. Trotz extremer Bedingungen konnte das Los planmäßig Anfang 2024 abgeschlossen werden. Das Projektteam erhielt für diese herausragende Ingenieurleistung den ITA Tunnelling Award 2024 – Project of the Year (50–500 M €).

24. April 10:00 Saal E2

Session 5.2.4

Bauen mit Verantwortung - Mit recyceltem Asphalt (RA70) und Beton, grünem Strom und echter Partnerschaft auf der Überholspur

Harnisch Alexander ASFINAG Bau Management GmbH

Weber Florian STRABAG AG

Die Generalsanierung der A2 zwischen Wöllersdorf und Wiener Neustadt zeigt, wie nachhaltiger Infrastrukturbau gelingen kann. STRABAG saniert im Auftrag der ASFINAG elf Kilometer Autobahn mit einem Recyclinganteil von 70 % im Asphalt und der Wiederverwendung von Betonaufbruch vor Ort – ein geschlossener Materialkreislauf, der CO₂ und Transportwege spart. Eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher versorgt die Baustelle emissionsfrei. Durch das partnerschaftliche Modell „Early Contractor Involvement light“ war STRABAG früh in die Planung eingebunden, wodurch nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen gemeinsam entwickelt wurden. Das Projekt steht für eine neue Baukultur, in der Technik, Kooperation und Klimaschutz zusammenwirken.

24. April 10:20 Saal E2

Session 5.2.5

Aurachbrücke A1 Westautobahn - Ersatzneubau

Jungbauer Peter ARGE Aurachbrücke HABAU-PORR

Schnellmann Martin ASFINAG Bau Management GmbH

Die ASFINAG hat im Bereich bei der Anschlussstelle Regau in Oberösterreich die Arbeiten für die mit 50 Metern höchste Brücke der A1 West Autobahn pünktlich und kostentreu abgeschlossen. Mit dem Ersatzneubau wurde die ARGE HABAU-PORR beauftragt. Highlight war der Verschub des rund 15.000 Tonnen schweren, 420 Meter langen und im Freivorbau hergestellten Tragwerkes. Die Aurachbrücke war ein absolutes Leuchtturmprojekt im Hinblick auf vorausschauendes und optimales Baustellenmanagement, sowohl für Planung als auch Ausführung. Eine wesentliche Bedingung war den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Dies ist mit der gewählten Art der Umsetzung auch bestens gelungen. Beim Projekt im oberösterreichischen Seengebiet wurde im Sinne der Kreislaufwirtschaft nahezu das gesamte abgetragene Material der alten Brücke, wie der Behelfspfeiler wiederverwertet.

DONNERSTAG, 23. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

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Kaffeepause
Mittag
Kaffeepause
AUSSTELLUNG
08:00 – 09:00
09:00 – 10:30
10:30 – 11:15
11:15 – 13:00
13:00 – 14:00
14:00 – 15:45
16:15 – 18:00
19:00 – 22:00
15:45 – 16:15
FREITAG, 24. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

Kaffeepause
AUSSTELLUNG
08:00 – 09:00
09:00 – 10:45
10:45 – 11:15
11:15 – 13:00
13:00 – 13:30
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