Session 6_2
SESSION 6.2
Baubetrieb & Baurecht
Auch international ist Österreichs Know-how in Planen & Bauen sehr gefragt.
Hubert Wetschnig
Session-Chairman, HABAU
24. April 11:15 Saal E2

Session 6.2.1

Allianzverträge für komplexe Bauprojekte: Update

Lulei Frank Technische Universität Wien

Allianzmodelle gelten als zukunftsweisende Vertragsform für komplexe Infrastrukturprojekte. Sie harmonisieren die Interessen von Auftraggebern, Planern und Auftragnehmern, um Risiken zu minimieren und Effizienz zu steigern. Kooperation, Kommunikation und gemeinsame Zielverfolgung werden zum Eigeninteresse aller Beteiligten. Der Vortrag erläutert den aktuellen Entwicklungsstand eines österreichischen „Allianzmodell Infrastruktur“, das im Rahmen von ÖBV-Arbeitsgruppen und Forschungskooperationen entsteht. Basierend auf internationalen Erfahrungen und laufender Praxis werden Struktur, Erfolgsfaktoren und Umsetzungsbeispiele vorgestellt – ein Ausblick auf die neue Generation partnerschaftlicher Projektabwicklung.

24. April 11:35 Saal E2

Session 6.2.2

ECI Light - ein neues ASFINAG-Vertragsmodell

Fegelin Franz ASFINAG Bau Management GmbH

Harnisch Alexander ASFINAG Bau Management GmbH

Das ECI Light Modell der ASFINAG ist ein neues, praxisorientiertes Vertragsmodell für Projekte mittlerer Größe, das Kooperation und Effizienz in der Bauabwicklung fördert. Es basiert auf den Grundprinzipien der Partnerschaftsmodelle, bleibt aber schlank und nahe an der ÖN 2118. Ziel ist es, die Vorteile früher Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber, Planern und Auftragnehmern nutzbar zu machen – ohne den administrativen Aufwand klassischer Allianzen. Anhand der Pilotprojekte A02 LSW Leobersdorf und A02 GE Wöllersdorf–Wr. Neustadt werden Konzept, Vertragsstruktur, Risikoteilung und erste Erfahrungen vorgestellt. Der Vortrag zeigt, wie ECI Light zu mehr Transparenz, Kooperation und Wirtschaftlichkeit in der Praxis beitragen kann.

24. April 11:55 Saal E2

Session 6.2.3

Progressiver Partnerschaftsvertrag Tunnel (PPTu) bei den Tunnelbau-Großprojekten Rheinquerung und Elbquerung

Koch Jörn Amprion GmbH

Sander Philip RiskConsult GmbH

Der Progressive Partnerschaftsvertrag (PPF) unterstützt die Entwicklung von maßgeschneiderten Projektabwicklungsmodellen für Projekte mit der Integrierten Projektabwicklung (IPA). Für zwei bedeutende Energieprojekte – die Rheinquerung (1,1 km Tunnel mittels Rohrvortriebe) und die Elbquerung (5,2 km Tunnel mittels TBM) – wurde daraus der Progressive Partnerschaftsvertrag Tunnel (PPTu) abgeleitet. Dieser adressiert die besonderen Herausforderungen großer Infrastrukturvorhaben im unterirdischen Bau. Der Vortrag beschreibt Konzept, Struktur und praktische Anwendung des PPTu bei diesen Tunnelprojekten, die als Pilotprojekte für eine neue partnerschaftliche Vertragskultur stehen.

24. April 12:15 Saal E2

Session 6.2.4

Künstliche Intelligenz als Zukunftsmotor der Bauwirtschaft

Ledl Rupert Universität für Weiterbildung Krems

Künstliche Intelligenz (KI) wird zum Zukunftsmotor der Bauwirtschaft. Eine neue Grundlagenstudie der ZAB Zukunftsagentur Bau und der Universität für Weiterbildung Krems zeigt Wege, wie Unternehmen KI erfolgreich einführen können. Der Vortrag präsentiert zentrale Ergebnisse: enormes Aufholpotenzial im internationalen Vergleich, konkrete Anwendungsfelder und die größten Hürden – von Fachkräftemangel bis zu rechtlichen Unsicherheiten. Im Fokus steht die „Kompetenzoffensive Bau“, die Weiterbildung und Schnittstellenkompetenz als Erfolgsfaktor definiert. Ein Praxisleitfaden liefert KMUs Handlungsempfehlungen für Pilotprojekte, Datenstandards und KI-Tools. Der Beitrag zeigt, wie KI realistisch, schrittweise und wirtschaftlich in Bauprozesse integriert werden kann.

24. April 12:35 Saal E2

Session 6.2.5

Vollintegrierte Sandwichelemente (VISE) in Sichtbeton und warum es Sinn macht, im Werk vorzufertigen

Haider Christoph HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.

Zacherl Klaus HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.

Die steigenden Anforderungen an Kosten, Zeit und Nachhaltigkeit fördern Innovationen im Betonfertigteilbau. Im Mittelpunkt steht der Einsatz vollintegrierter Sandwichelemente (VISE) – Fassadenelemente, die im Werk mit Fenstern, Sonnenschutz und Lasur vorgefertigt werden. Durch diese Vorfertigung entfallen Gerüste und Witterungsabhängigkeiten; der Rohbau ist zugleich die fertige Gebäudehülle. Die Umsetzung im Fertigteilwerk Perg zeigt, wie Planung, Produktion und Montage optimal verzahnt werden können. Der Vortrag präsentiert den Weg des VISE-Systems von der Entwicklung bis zur Baustelle – mit Fokus auf Effizienz, Qualität und Innovationskraft im modernen Betonbau.

DONNERSTAG, 23. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

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Mittag
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AUSSTELLUNG
08:00 – 09:00
09:00 – 10:30
10:30 – 11:15
11:15 – 13:00
13:00 – 14:00
14:00 – 15:45
16:15 – 18:00
19:00 – 22:00
15:45 – 16:15
FREITAG, 24. April:

Saal E 1

Saal E 2

Ausstellung

Kaffeepause
AUSSTELLUNG
08:00 – 09:00
09:00 – 10:45
10:45 – 11:15
11:15 – 13:00
13:00 – 13:30
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